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Nicht jede Paarung bringt Babys

Es gibt eine wichtige Grundregel die man sich bei Boa Constrictor merken muss. Nachwuchs ist erst da, wenn der Wurf da liegt. Bis dahin kann vieles schief gehen und noch längst nicht jeder Paarungserfolg bringt auch Wurferfolg. Die erfolgreiche Verpaarung ist der erste Schritt, doch dann müssen die Weibchen auch ovulieren und aufnehmen und auch dann kann noch eine Menge schief gehen. Es kommt durchaus vor, dass Weibchen zurückbilden und es zu keinem Wurf kommt oder dass am Ende doch nur eine Menge Wachseier gelegt werden. Wie groß ein Wurf ist und ob alle Babys gesund und kräftig sind und durchkommen, sieht man auch erst kurz nach dem Wurf. Davon zwei Tiere zusammen zu setzen, bis man eine Hand voll Abgabe reifer Babys hat, ist es eine weite Strecke und speziell Boa Constrictor sind immer für eine gewisse Überraschung gut. Bedenkt man all diese wichtigen Zwischenschritte, dann sollte einem dass klar machen, wie sehr man eigentlich jedes einzelne Baby wertschätzen sollte. Klar ist Boazucht heute leichter als noch vor 40 Jahren, aber im Kern ist es noch eine Kunst, die nicht immer gelingt. Überhaupt können wir uns Züchter nennen oder nicht, am Ende entscheidet die Natur und unsere Tiere über Erfolg oder Misserfolg, egal wie sehr wir uns anstrengen.