Terra Serpentes
Terraristik ist mehr als nur ein Hobby

Blog

Hier will ich euch in unregelmäßigen Abständen, kleine Minibeiträge, schreiben über alle möglichen Themen rund um unsere Tiere und die Terraristik.


Terra-Blog


Zurück zur Übersicht

04.03.2022

Einfacher ist manchmal besser

Wir leben heute in einer Zeit, wo man praktisch für alles technische Lösungen bekommt, ob Thermostate, die auf Zehntel Grad genau laufen oder Lichtanlagen mit dimmbarer Steuerung oder automatisierte Beregnungsanlagen. Viel Schnickschnack, der einem das Leben zwar leicht macht, aber auch Nachteile mit sich bringt, z.B. gibt es kaum noch Temperatur und Luftfeuchtigkeitsschwankungen (die brauchen aber viele Tiere auch). In den letzten Jahren gehen viele Profis wieder dazu über Terraristik zu betreiben, wie in den "good old days", also Terraristik mit einfachen Mitteln. Einfache Lampen, eine schwache Heizmatte zwischen zwei Fliesen, die 12 Stunden läuft (nachts wird alles ausgeschaltet und die Temperatur fällt auf Zimmertemperatur), einfache Verstecke und einmal am Tag sprühen, dazu paar Kletteräste, mehr nicht. Für die Aufzucht von Constrictoren hat sich auf jeden Fall gezeigt, dass diese Methode perfekt ist. Die Tiere entwickeln sich besser und stabiler als in jedem Rack mit Dauer-Feuer-30-34-Grad (erstaunlicher Weise werden die Tiere sogar empfindlicher, wenn man sie zu warm hält). Auch das ständige Durchmessen der Temperatur und Luftfeuchte sind damit passe, eben wie in der guten alten Zeit, wo man Terraristik nach Daumenmethode gemacht hat und dass überaus erfolgreich. Wichtig sind unterschiedliche Temperaturzonen und dass man alle paar Tage mal sprüht. Den Rest regulieren die Tiere selbst. Ich experimentiere schon ein paar Jahren mit dieser einfachen Methode der Constrictoren-Aufzucht und kann nur sagen, sie funktioniert bestens. Natürlich kann man auf die Art auch andere Boa Constrictor aufziehen und es gibt auch so manchen Python der es lieber etwas gemäßigter bevorzugt von der Temperatur her.



Zurück zur Übersicht